Erschwerte Immobiliensuche: Interview mit einem Käufer

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Kevin Zucht war bei der Immobiliensuche erfolgreich.

 

 

Steigende Zinsen, Energie- und Materialkosten verunsichern Kaufinteressenten. Besonders der Kauf von energieintensiven Immobilien schreckt viele Kunden ab.

Steigende Zinsen, Energie- und Materialkosten verunsichern Kunden bei Ihrer Immobiliensuche

Kevin Zucht, 33 Jahre, hat trotz der schwierigen Rahmenbedingungen seine Traumimmobilie gefunden und energieeffizienter gestalten können. Wie er zu seinem neuen Eigenheim gekommen ist und welche Maßnahmen er unternommen hat, um dieses zu sanieren, erzählt er uns in einem Interview:

Seit wann und wie lange haben Sie nach Ihrer Traumimmobilie gesucht?

Wir haben im Oktober des Jahres 2022 unsere Traumimmobilie in Dormagen-Delhoven gekauft. Das Ganze haben wir über Laufenberg Immobilien abgewickelt. Nach der passenden Immobilie haben wir ungefähr ein Jahr aktiv und intensiv gesucht. Dabei hatten wir bereits zu Beginn der Suche eine grobe Vorstellung von dem, was wir haben wollten. Aber mit der Besichtigung von ca. 25 Objekten in dieser Zeit, haben wir auch viele Erfahrungen sammeln können und eine genaue Vorstellung davon bekommen, was wirklich wichtige Kriterien für uns sind und an welchen Stellen wir auch Kompromisse eingehen können.

Inwiefern haben sich dadurch Ihre Suchwünsche im Laufe der Besichtigungen verändert?

Jeder hat gewisse Wünsche und Vorstellungen von Häusern vor dem Beginn der Immobiliensuche. Uns waren eine offene Küche, ein schöner Garten und eine Garage am Haus immer wichtig. Aber im Laufe der Suche haben wir gemerkt, dass man irgendwo auch Kompromisse eingehen muss und haben so gefiltert, was für uns wirklich essenziell war und was ein netter Bonus wäre.

Wie hat sich die Suche auf Ihre Emotionen ausgewirkt und wie sind Sie mit Rückschlägen umgegangen?

Besonders meine Frau haben Rückschläge sehr mitgenommen. Wenn uns beiden eine Immobilie gefallen hat, aber der Preis oder anderes nicht gepasst hat, war meine Frau schon sehr enttäuscht. Man hat sich nachher zusammengesetzt und versucht, nicht den Kopf hängen zu lassen.

Wir mussten auch gucken, wie sich der Markt entwickelt. Als wir angefangen haben zu suchen, waren die Preise noch hoch und die Zinsen haben angefangen zu steigen. Das war eine sehr ungünstige Situation und hat den Hauskauf nicht erleichtert. Dementsprechend musste man auch nach Strategien gucken: Was kann ich mir leisten? Was genau möchte ich haben und was nicht?

Um den Druck dahinter ein bisschen herauszunehmen, haben wir schon im Vorfeld alles mit der Bank etc. abgeklärt und wussten so genau, was wir uns leisten können und was nicht. Oft konnten wir nämlich beobachten, dass sich Mitinteressenten in Ihrem Budget verkalkuliert haben. Wir haben uns dann gesagt, wenn es passt, dann passt es und sonst müssen wir einfach noch etwas warten.

Wie konnten wir Sie als Immobilienmakler bei der Suche unterstützen?

Besonders Ihr Newsletter und Ihre Möglichkeit, ein personalisiertes Suchprofil anlegen zu lassen, hat uns die Immobiliensuche erleichtert. So konnten wir als einer der Ersten neue Immobilienangebote erhalten und filtern, was wir uns grundsätzlich vorstellen können und was eher nicht. Dabei haben wir einige Besichtigungen bei Ihnen wahrgenommen und so auch noch ein genaueres Bild von unseren Wünschen und Vorstellungen bekommen können.

Welche Sanierungsmaßnahmen haben Sie bis Zeit vorgenommen und welche Potenziale sehen Sie zukünftig noch?

Wir haben nach der Immobiliensuche in einem Turbo-Modus von vier Monaten kernsaniert und sind eingezogen. Ich glaube das war schon sehr speziell, weil keiner geglaubt hat, dass wir das wirklich schaffen. Zu unserem Glück hat alles sofort übergreifend funktioniert und wir haben auch viel selbst machen können. Auch Freunde und Kontakte von uns haben uns enorm geholfen.

Extern haben wir eine Fußbodenheizung einbauen lassen, die im Altbau die beste Lösung und Grundlage auch für weitere Maßnahmen ist. Wir haben diese in den Estrich fräsen lassen, sodass wir nicht den kompletten Boden herausreißen mussten. Eigenständig haben wir außerdem die Rollladenkästen gedämmt, was uns sicherlich auch Stromkosten erspart.

Auch in Zukunft ist noch einiges geplant, aber da wollen wir zunächst etwas abwarten und schauen, wie sich der Markt entwickelt. Besonders Wärmepumpen sind durch die erhöhten Materialkosten sehr teuer geworden. Wir machen deswegen alles Stück für Stück und bringen das Haus so sukzessiv auf ein gutes Energie-Level, um später ein autarkes Haus zu haben.