Immobilienpreise in Dormagen steigen um 11 Prozent
Ruhige und naturnahe Wohnlagen sind in der Corona-Krise so begehrt wie lange nicht. Das wirkt sich auf die Immobilienpreise in Dormagen aus: Die Bodenrichtwerte für Grundstücke mit ein- und zweigeschossiger Bebauung sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich elf Prozent gestiegen. Dies geht aus den aktuellen Daten hervor, die der Gutachterausschuss für den Rhein-Kreis Neuss veröffentlicht hat. Damit verzeichnet Dormagen den größten Preissprung der vergangenen zehn Jahre. Zum Vergleich: Von 2019 auf 2020 sind die Bodenrichtwerte um lediglich sechs Prozent gestiegen.
„Wir haben in den vergangenen Monaten deutlich mehr Anfragen aus Köln und Düsseldorf erhalten“, berichten Petra und Dr. Alfred Laufenberg von Laufenberg Immobilien in Dormagen. „Insbesondere junge Familie sehnen sich in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling nach mehr Platz, Ruhe und einem eigenen Garten.“
Von aktuell 3.608 bei Laufenberg Immobilien registrierten Interessenten für Immobilien in Dormagen wohnen derzeit 1.115 in Dormagen, 654 in Düsseldorf, 629 in Köln, 338 in Neuss und 872 in anderen Städten. Damit ist die Nachfrage aus dem Umland mehr als doppelt so hoch, als aus Dormagen selbst.
Immobilienpreise in Dormagen: Wo die Bodenrichtwerte am höchsten sind
Dieses Jahr hat sich Stürzelberg mit 440 €/m² am alten Sportplatzgelände an die Spitze gesetzt. In den drei vorherigen Jahren lag Nievenheim IV an erster Stelle. Wahrscheinlich geht der Pokal weiter in die Bereiche, in denen die Stadt Neubaugebiete ausweist und dann Rekordpreise für Bauland erzielt. Wer ohnehin mit dem Auto unterwegs ist, kommt in Gohr mit einem Bodenrichtwert von 235 €/m² deutlich günstiger zum Zuge.
Immobilienpreise in Dormagen: Wo die Bodenrichtwerte am meisten gestiegen sind
Am stärksten gestiegen sind die Preise mit 13 Prozent in zwei Bodenrichtwertzonen in Hackenbroich, die an das Waldgebiet Chorbusch angrenzen. Am niedrigsten fällt die Steigerung mit acht Prozent im Nievenheim im unmittelbaren Umfeld eines Supermarkts an der Sausweide aus. „Grundsätzlich sind die Immobilienpreise in Dormagen sehr gleichmäßig gestiegen“, sagt Petra Laufenberg. „Einen Ausreiser gibt es unter den verschiedenen Stadtteilen nicht.“ Den durchschnittlich höchsten Anstieg eines Stadtteils verzeichnet Hackhausen mit knapp 13 Prozent. Am wenigsten stark gestiegen sind die durchschnittlichen Preise in Delrath, Broich, Rheinfeld und Nievenheim mit jeweils zehn Prozent.
Zwar sind die Bodenrichtwerte auch in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, aber längst nicht so stark. Von 2019 auf 2020 verzeichneten beispielsweise Rheinfeld und Delrath mit jeweils sieben Prozent den durchschnittlich höchsten Anstieg, Straberg mit knapp vier Prozent den geringsten.
Verkaufspreise liegen meist deutlich über den Richtwerten
Verkäufer von Grundstücken dürften aber in den meisten Fällen andere Preise erzielen. „Wer der Stadt für Einfamilienhausbauland in Stürzelberg weniger als 600 Euro pro Quadratmeter geboten hat, dürfte kaum den Zuschlag erhalten haben“, erklärt Dr. Alfred Laufenberg. Das ist ein großer Unterschied zu den ausgewiesenen 440 Euro. Die starke Nachfrage und das knappe Angebot treiben die Immobilienpreise in Dormagen in die Höhe.
„Die Prioritäten haben sich im vergangenen Jahr bei vielen Interessenten verschoben“, berichtet Petra Laufenberg. „Statt Haltestellen, Restaurants und kulturellen Angeboten in unmittelbarer Nähe sind nun schöne Spazierwege, verkehrsberuhigte Straßen und möglichst große Grundstücke gefragt.“ Die guten Anbindungen machen Dormagen bei Pendlern beliebt. „Wer im Lockdown seine laute und enge Stadtwohnung in Düsseldorf oder Köln gegen eine ruhigere und größere Alternative tauschen möchte, landet schnell bei uns in Dormagen“, so Petra Laufenberg.
Düsseldorfer und Kölner zieht es nach Dormagen
Denn umgeben ist Dormagen von teureren Gebieten: Auf der anderen Rheinseite liegen die Bodenrichtwerte in Himmelgeist, Benrath und Urdenbach dreifach höher. Uedesheim und Grimmlinghausen sind 25 bis 35 Prozent teurer. Der Bodenrichtwert in Worringen liegt mit bis zu 680 €/m² um 60 Prozent über den Werten in Dormagen-Mitte. Einzig Rommerskirchen ist mit 200 bis 300 €/m² günstiger. Das Ergebnis: Düsseldorfer und Kölner finden die Immobilienpreise in Dormagen günstig. Der von den Preissprüngen überraschte Dormagener orientiert sich mitunter gerne nach Rommerskirchen und weg vom Rhein.
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