Immobilienmarkt: Stabile Käuferschicht in Langenfeld, Hilden und Umgebung
Seit 15 Jahren berät Immobilienmakler Jan Oechler bereits Eigentümer und Käufer in Langenfeld, Hilden, Monheim, Leichlingen und Umgebung, kennt den regionalen Markt in- und auswendig. Für verunsicherte Verkäufer hat der Filialleiter von Laufenberg Immobilien gute Nachrichten: „Die Nachfrage ist weiterhin sehr gut und die Preise sind weniger stark gefallen, als andernorts.“
Die Kaufkraft zwischen Düsseldorf und Köln ist weiterhin hoch
Generell seien die Immobilienpreise in Deutschland seit ihrem Höchststand 2022 um ca. zehn Prozent gesunken. Als Gründe dafür nennt Jan Oechler neben den gestiegenen Zinsen auch die hohen Energiekosten und die Verunsicherung durch das sogenannte Heizungsgesetz. Laut Immobilienanalysten hat sich die Zahl der Kaufinteressenten dadurch etwa halbiert. „Aber nicht hier in Langenfeld und Umgebung“, erzählt Jan Oechler. „Die Kaufkraft ist nach wie vor sehr gut, unsere Kunden sind meistens Doppelverdiener. Der eine Partner arbeitet in Köln, der andere in Düsseldorf.“
Allerdings bemerkt der Immobilienmakler ein Umdenken. „Die Ansprüche an die Innenausstattung werden zurückgeschraubt, Käufer leben jetzt erstmal mit dem 80er-Jahre-Bad, anstatt es sofort zu modernisieren.“ Außerdem hänge das Ausmaß des Preisrückgangs vom energetischen Zustand der Immobilie ab.
Seit Mitte 2023 steigt die Nachfrage wieder deutlich
Aktuell nimmt die Nachfrage sogar wieder zu. Im ersten Halbjahr 2023 haben 1.674 neue Kaufinteressenten ein Suchprofil bei Laufenberg Immobilien hinterlegt, im zweiten Halbjahr waren es 2.034. Im Januar 2024 sind bereits weitere 589 hinzugekommen. Oft handelt es sich bei den Interessenten in Langenfeld und Umgebung um Rückkehrer, die eine Weile das Großstadtleben in Düsseldorf und Köln getestet haben und sich nun für ihre Kinder wieder etwas mehr Ruhe wünschen.
„Im vergangenen Jahr haben wir aber auch viele Scheidungsimmobilien betreut“, erinnert sich Jan Oechler. Darüber hinaus habe sich die grundsätzliche Einstellung zum Eigenheim verändert. „Früher sind die Menschen bis zum Tod in ihrem Haus geblieben, heute wird es den Lebensumständen entsprechend an- und wieder abgeschafft.“
Der energetische Zustand spielt eine immer größere Rolle
Bei Besichtigungen müssen der Immobilienmakler und sein Team mehr beraten, als noch vor zwei Jahren. „Die Kunden wollen genau über den Zustand des Hauses Bescheid wissen, interessieren sich deutlich stärker für den energetischen Zustand, hinterfragen notwendige Modernisierungsmaßnahmen intensiv.“
Entsprechend logisch ist die unterschiedliche Preisentwicklung bei sanierten oder neuwertigen Objekten und sanierungsbedürftigen Immobilien. „Die Preise für Häuser und Wohnungen mit guter Energieeffizienz sind in unserer Region trotz Zinswende und Co. zwar etwas gefallen, stagnieren aber bereits wieder“, berichtet Immobilienbewerter Jan Oechler. „Bei Immobilien in energetisch schlechtem Zustand sieht das etwas anders aus. Hier könnten die Preise noch etwas weiter sinken, wenn auch nicht dramatisch.“
Kostenfreie und unverbindliche Immobilienbewertung
Für Eigentümer, die wissen möchten, wie viel ihre Immobilie wert ist, bietet Laufenberg Immobilien eine kostenfreie und unverbindliche Marktwertermittlung an. Dabei berücksichtigen die Immobilienfachleute die individuellen Eigenschaften des Hauses oder Wohnung und belegen ihre Einschätzung mit aktuellen Vergleichsobjekten.
Schnelles Internet und Wall-Boxen sind gefragt – barrierearmer Wohnraum fehlt
Auf der Checkliste von Interessenten nach oben gerutscht sind in den vergangenen Jahren zwei weitere Punkte: „Seit Corona ist die Homeoffice-Möglichkeit und damit schnelles Internet wichtiger geworden“, so Jan Oechler. „Und viele Interessenten möchten eine Wall-Box installieren können.“
Was in Langenfeld, Hilden, Monheim, Leichlingen und Umgebung fehlt, ist seniorengerechter Wohnraum. „Wir sind mit vielen älteren Menschen in Kontakt, die gerne aus ihrem großen Haus in eine kleinere, barrierearme Wohnung ziehen möchten“, berichtet Jan Oechler. „Aber diese Wohnungen sind Mangelware.“ Das hemme den Generationenwechsel.
Foto: stock.adobe.com – ErnstPieber