Raus aus der Stadt – Immobilien im Speckgürtel von Düsseldorf boomen

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„Inzwischen kommt mehr als ein Drittel unserer Kaufinteressenten aus Düsseldorf oder Köln und möchte künftig im Speckgürtel leben“, berichtet Petra Laufenberg, Geschäftsführerin von Laufenberg Immobilien. „Vor der Corona-Pandemie waren es deutlich weniger.“ Was die erfahrene Immobilienmaklerin und ihr fast 30-köpfiges Team in den drei Filialen in Dormagen, Neuss und Langenfeld in ihrem Alltag erleben, bestätigt auch eine Studie. Durchgeführt wurde diese vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München und Immowelt.

Demnach möchten 13 Prozent der Großstädter ihre Metropole innerhalb eines Jahres verlassen, die Hälfte von ihnen gibt Corona als Grund an. Besonders ausgeprägt ist der Wunsch nach einem neuen Zuhause bei jungen Familien mit mindestens zwei Kindern: 22 Prozent möchten raus aus dem Großstadttrubel. „Während der Lockdowns haben sich die Prioritäten verschoben“, erklärt Petra Laufenberg. „Mehr Ruhe, weniger Verkehr und eine größere Wohnfläche stehen nun ganz oben auf der Wunschliste.“ Weil die Großstädter zwar mehr Wohnkomfort genießen, aber nicht auf die Infrastruktur der Metropolen verzichten möchten, zieht es sie in die Speckgürtel und kleinere Städte. Angesichts des ohnehin knappen Angebots und der wachsenden Nachfrage steigen hier weiterhin die Preise.

Trotz steigender Preise bleibt der Speckgürtel von Düsseldorf attraktiv

„Im vergangenen Jahr sind die Bodenrichtwerte in Dormagen und Langenfeld durchschnittlich um elf Prozent, in Neuss sogar um 15 Prozent gestiegen“, berichtet Petra Laufenberg. „In den vergangenen 25 Jahren habe ich keinen vergleichbaren Preissprung erlebt.“ Trotzdem bleiben der Rhein-Kreis Neuss und der Kreis Mettmann für Interessenten aus Düsseldorf und Köln preislich attraktiv. Denn dort sind die Preise noch deutlich höher.

In den Düsseldorfer Stadtteilen Himmelgeist, Benrath und Urdenbach etwa, sind die Bodenrichtewerte doppelt bis dreifach so hoch wie Dormagen, Neuss oder Langenfeld.“ Die Nachfrage ist überwältigend“, betonst Petra Laufenberg. „Unser Spitzenreiter der Dormagener Filiale in diesem Jahr war ein freistehendes Einfamilienhaus in Nievenheim, für das wir 2.295 Anfragen erhalten haben.“ Ähnlich sieht es in Langenfeld aus: Für ein Reihenhaus in Berghausen interessierten sich 1.847 Kunden.

Ein Blick in die Datenbank des Immobilienmaklers zeigt: Ein Ausnahmefall ist das nicht. 1.000 und mehr Anfragen für Häuser im Rhein-Kreis Neuss oder im Kreis Mettmann sind für das Team von Laufenberg Immobilien inzwischen Alltag. Dass die Immobilienpreise im Umland der Metropolen auch in diesem Jahr weiter steigen, wundert also nicht. Zumal Düsseldorf und Köln 2020 sogar Einwohner verloren haben. „Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr lassen ein erneutes Plus von mehreren Prozent erwarten“, schätzt Dr. Alfred Laufenberg, Geschäftsführer von Laufenberg Immobilien. Für die kommenden Jahre erwartet er stabilere Preise. „Die Zeit der großen Preissprünge ist vermutlich vorbei, von sinkenden Preisen gehen wir aber nicht aus.“

Wer eine Immobilie im Speckgürtel von Düsseldorf sucht, sollte sich beraten lassen

Eine Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft aus 2020 zeigt beispielhaft: Im Rhein-Kreis Neuss ist das Wohnen für Eigentümer trotz der hohen Kaufpreise immer noch um etwa 50 Prozent günstiger als für Mieter. „Das Geld ist billig“, erklärt Dr. Alfred Laufenberg. „Beim Kauf einer Immobilie ist die Summe aus Zins und Tilgung über 30 Jahre hinweg aktuell kleiner, als vor zehn Jahren. Trotz der gestiegenen Preise.“

Der Immobilienprofi rät, sich bei Immobiliengeschäften in jedem Fall von Fachleuten beraten zu lassen, schließlich gehe es selten um so viel Geld und so hohe Risiken. Auch Kaufinteressenten empfiehlt er, Kontakt zu Immobilienmaklern auszunehmen. Denn: „Viele attraktive Angebote schaffen es gar nicht bis ins Internet.“

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