Gartenbewässerung – was ist sinnvoll?
Ein gepflegter Garten ist der Traum vieler Hausbesitzer. Doch gerade in Zeiten längerer Trockenperioden kann die richtige Gartenbewässerung zeitaufwendig und mühsam sein. Automatische Systeme bieten hier eine komfortable Lösung und sorgen dafür, dass Ihre Pflanzen stets optimal versorgt sind.
In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Arten solcher Bewässerungssysteme.
Grundsätzliches zur Gartenbewässerung
Am besten ist es, für die Gartenbewässerung ohnehin vorhandenes Regenwasser zu verwenden. Im Gegensatz zu Leitungswasser ist es besonders weich und für die Pflanzen ideal. Zusätzlich spart Regenwasser Kosten und schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Zum Sammeln des Wassers für die Gartenbewässerung bieten sich Regentonnen und Zisternen an.
Wichtig ist, dass das Gießwasser tief in die Erde gelangt. So können die Pflanzen tiefreichende Wurzeln bilden und werden resistenter gegen Trockenheit. Am besten sollten Beete und Pflanzen einmal früh morgens Wasser bekommen – etwa in der Zeit des Sonnenaufgangs, damit die Blätter noch abtrocknen können, bevor die Sonne richtig brennt. Die Wassertropfen wirken sonst wie Brenngläser und die Blätter werden beschädigt.
Ein zweiter guter Zeitpunkt ist am Abend, wenn die Sonne schon niedriger steht und nicht mehr die volle Kraft hat. Dann sollte die Zeit für die Gartenbewässerung so eingestellt sein, dass die Pflanzen nicht zu nass in die Nacht gehen. Das würde Pilzbefall begünstigen.
Arten von Systemen für die Gartenbewässerung
1. Sprinkleranlagen
Sprinkleranlagen sind ideal für große Rasenflächen. Sie verteilen das Wasser gleichmäßig über eine weite Fläche und werden durch Timer oder Sensoren gesteuert. Es gibt versenkbare Modelle, die im Ruhezustand unsichtbar im Boden verschwinden, sowie fest installierte Varianten.
2. Tropfbewässerungssysteme
Solche Systeme sind besonders effizient und eignen sich hervorragend für Beete, Hecken und Gemüsegärten. Das Wasser wird direkt an die Wurzeln der Pflanzen abgegeben, wodurch Verdunstungsverluste minimiert werden. Tropfbewässerungssysteme können individuell angepasst werden und funktionieren sehr wassersparend.
3. Mikrobewässerungssysteme
Mikrobewässerungssysteme sind ideal für einzelne Pflanzgefäße, Hängekörbe und kleinere Gartenbereiche. Sie arbeiten mit feinen Düsen und Schläuchen, die das Wasser in kleinen Tropfen an die Pflanzen abgeben. Diese Systeme sind flexibel und lassen sich leicht an die unterschiedlichsten Gartensituationen anpassen.
4. Oberflächenbewässerung
Diese Methode eignet sich für große Gärten oder sogar landwirtschaftliche Flächen. Hierbei wird das Wasser durch Schläuche oder Kanäle auf die Oberfläche des Bodens geleitet. Das ist zwar weniger präzise, aber dafür einfach zu installieren und zu pflegen.
Steuerungsmöglichkeiten
Moderne Systeme für die Gartenbewässerung lassen sich über verschiedene Steuerungsmöglichkeiten bequem bedienen:
• Manuelle Timer: Die Steuerung erfolgt einfach über ein Zeitintervall.
• Sensoren: Bodenfeuchte- oder Regensensoren sorgen dafür, dass nur bei Bedarf bewässert wird.
• Smart Home Integration: Über Apps und intelligente Steuerungen können Sie Ihr Bewässerungssystem von überall aus kontrollieren und anpassen.
Fazit
Automatische Gartenbewässerungssysteme sind eine sinnvolle Investition für Gartenliebhaber. Sie sparen Zeit, schonen Ressourcen und sorgen dafür, dass Ihre Pflanzen immer die optimale Menge an Wasser erhalten und somit bestens versorgt sind. Mit der Auswahl des richtigen Systems für die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen können Sie sich dauerhaft einen Traumgarten schaffen.
Übrigens: Auch zum Thema Brunnen im eigenen Garten haben wir einen Artikel für Sie.
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